Pflege von Demenz Patienten

Pflege von Demenz und Alzheimer Patienten Zuhause in der Schweiz und im Ausland

Menschen werden auch in der Schweiz immer älter. Dadurch steigt aber auch die Zahl der Personen die an Demenz und insbesondere Alzheimer erkrankt sind. Was mit gelegentlichem vergessen oder leichter Orientierungslosigkeit beginnt endet oft damit, dass die erkrankte Person eine rund um die Uhr Betreuung benötigt die darauf achtet, dass Demenzkranke sich selbst nicht in Gefahr bringen. Dies ist für pflegende Angehörige oft eine sehr große Belastung. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Die Wahl eine erkrankte Person persönlich zu pflegen ist dabei nicht immer ganz freiwillig – oft ist die Unterbringung in einem für Demenz geschulten und ausgestatteten Pflegeheim für Betroffene und Angehörige einfach schlicht unbezahlbar. Ausländische Pflegekräfte für die Betreuung zu Hause sowie Pflegeheime im Ausland treten deshalb auf den Plan um diese Lücke zu schliessen.

Zahlen zur Demenz-Erkrankung in der Schweiz

Die Schweizerische Alzheimervereinigung schätzt, dass in der Schweiz ca. 116.000 Personen an einer Form von Demenz erkrankt sind.

Davon brauchen 30% punktuell Hilfe, 40% sind täglich auf Hilfe angewiesen und 30% der Demenz-Patienten benötigen sogar eine 24-Stunden Pflege & Betreuung.

50% der Personen mit Demenz leben zu Hause und werden von ihren Angehörigen betreut. Zusammen mit beruflichen Pflegekräften sind in der Schweiz rund 300.000 Personen mit der Pflege und Betreuung demenzkranker Personen beschäftigt! Viele Angehörige gehen dabei deutlich über ihre eigenen Belastungsgrenzen!

Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Demenz (kurz Alzheimer) mit rund 50%, gefolgt von der vaskulären Demenz mit ca. 20%.

Alternativen zur Pflege von Demenz-Patienten durch Angehörige

Private Pflegekräfte für zu Hause (meist aus dem Ausland)

Als PflegerIn für einen Demenz-Patienten zu sorgen ist ein 24h Job und erlaubt kaum ein eigenes Privatleben. Dementsprechend schwierig ist es eine Pflegekraft aus der Schweiz zu bekommen die zusammen mit dem Patienten lebt und rund um die Uhr für ihn sorgt. Verschiedene Organisationen vermitteln deshalb Pflegekräfte aus dem Ausland – vorwiegend aus Osteuropa (Polen, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Ungarn, etc.) die jeweils für einen begrenzten Zeitraum in die Schweiz reisen um sich um die Pflege von Demenz-Patienten zu kümmern. Meist wechseln sich hier 2 bis 3 PflegerInnen alle paar Wochen ab.

Voraussetzung für diese Form der Pflege ist jedoch, dass die Wohnung groß genug ist um eine weitere Person unterzubringen. Zudem entstehen trotz der niedrigeren Löhne ausländischer Pflegekräfte erhebliche Kosten.

Pflegeheime für Demenz & Alzheimer im Ausland

Da insbesondere im fortgeschrittenen Stadium der Demenz die Wahrnehmung der Patienten für ihre Umwelt immer weiter abnimmt spielen Länder- und Sprach-Unterschiede eine immer geringere Rolle. Zudem werden proportional zum Fortschritt der Krankheit auch die Kosten für die Betreuung immer höher und der Betreuungsaufwand steigt. Pflegeheime für Demenz in der Schweiz greifen deshalb oft zu Medikamenten um Patienten „ruhig“ zu stellen – ansonsten wäre die Betreuung mehrere Patienten durch zu wenige Pflegekräfte oft nicht zu schaffen.

Aufgrund niedrigerer Lebens- und Personalkosten im Ausland und mehr verfügbaren Pflegekräften sind solche Maßnahmen im Ausland oft überflüssig und Patienten können sich auch in fortgeschrittenem Alter frei bewegen und haben oft sogar eigene Pflegekräfte die sich nur um einen oder wenige Patienten kümmern müssen. Während Pflegeheime in Osteuropa anfangs die erste Wahl waren, treten nun vermehrt Pflegeheime für Demenz aus Asien auf den Markt.

Pflegeheime in Osteuropa

Viele osteuropäische Länder haben selbst mit den Lohnkosten und einem Arbeitskräftemangel durch Abwanderung von Fachpersonal zu kämpfen. Dadurch schwinden die preislichen Vorteile gegenüber Altersheimen und Pflegeheimen in der Schweiz. Vorteil bleibt dennoch, dass man mit dem Flugzeug relativ schnell von der Schweiz z.B. nach Polen fliegen kann um seine Angehörigen zu besuchen.

Pflegeheime in Asien

In Asien bieten insbesondere Thailand und die Philippinen Pflegeheime für Senioren an. Die Personalkosten sind um ein vielfaches günstiger als in der Schweiz und immer noch einiges günstiger als in Osteuropa. Dennoch ist die Qualität der Pflegekräfte und Krankenschwestern auf einem sehr hohen Niveau und oft sogar international anerkannt. Die Ausbildung von Krankenschwestern auf den Philippinen wir z.B. in den USA und vielen weiteren Staaten sogar anerkannt.

Pflegeheim in Thailand

Thailand ist vielen Europäern bereits als Urlaubsdestination ein Begriff. Wunderschöne Inseln und eine beeindruckende Natur laden zum Genießen und entspannen ein. Die Sprache Thai ist allerdings schwer zu lernen und oft die einzig gesprochene Sprache. Englisch und Deutsch wird nur in den Touristengebieten gesprochen und auch dort meist nur in Grundlagen.

Pflegeheim auf den Philippinen

Die Philippinen haben Englisch als offizielle Landessprache, somit fällt es deutlich leichter sich dort zu Verständigen. Auch die Personalkosten sind auf den Philippinen noch etwas günstiger als in Thailand. Dennoch bietet das Land eine mindestens gleich bezaubernde Landschaft, traumhafte Strände und Inseln an.

Auf der phillipinischen Insel Panay im Pflegeheim Mabuhaii haben sich bereits Demenz-Patienten aus der Schweiz niedergelassen und genießen dort rund um die Uhr Betreuung durch Pflegekräfte die nur für sie da sind. Gelebt wird in eigenen Bungalows mit Klimaanlage, Fernseher, Wäsche- und Reinigungsservice, Vollpension, Ausflügen, uvm. zu einem Preis, der rund 70% günstiger ist als in einem Pflegeheim in der Schweiz, wo ein Pfleger für mehre Patienten zuständig ist.

Eine Angehörige aus Zürich die Ihren Vater ins Pflegeheim brachte beschreibt die Situation wie folgt:

Ein schlechtes Gewissen hätten wir, wenn wir ihn in der Schweiz in eine geschlossene Anstalt gesteckt hätten. […] Er wurde mit Medikamenten ruhiggestellt, was ihn noch verwirrter machte. Eine Pflegeperson war für sechs Menschen zuständig, rausgehen war nicht möglich. Das war für ihn und für uns wirklich schlimm. Die Entscheidung für das ‘Mabuhaii’ fiel dann relativ schnell.

Das zeigt ein erschreckendes Bild von den Zuständen in heimischen Demenz-Pflegeheimen und Hoffnung für alle pflegenden Angehörigen, die ihren Liebsten einen würdigen Lebensabend trotz Krankheit wünschen!

Wer dann Geld auf ein Konto im Ausland überweisen möchte kann dann auch die kostenlose Swiss Bankers Send App nutzen, um die Geldtransfer-Kosten niedrig zu halten.

Ihre Erfahrungen mit der Pflege von Demenz-Patienten?!

Schreiben Sie uns in einem Kommentar unter dem Artikel, wie es Ihnen mit der Pflege von an Demenz erkrankten Personen geht, welche Erfahrungen Sie mit Pflegeheimen und Pflegekräften gemacht haben und was Sie anderen raten können. Vielen Dank!

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