wand richtig streichen

Wand streichen: Anleitung und Tipps, um Wände richtig zu streichen

Wände zu streichen gehört zu den einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, einen Raum zu renovieren und ihm einen frischen Look zu verleihen. Mit den richtigen Techniken und Werkzeugen lässt sich ein professionelles Ergebnis erzielen, auch wenn du keine Erfahrung hast. In dieser Anleitung erfährst du Schritt für Schritt, wie man Wände richtig streicht.

Wandfarbe und alle benötigten Materialien zum Streichen bekommt man in den Onlineshops Jumbo oder Do it + Garden.

1. Vorbereitung der Wände

Bevor du mit dem Streichen beginnst, solltest du die Wände gründlich vorbereiten. Staub, Schmutz oder alte Farbreste müssen entfernt werden, damit die neue Farbe gleichmässig haftet. Kleine Risse und Löcher lassen sich mit Spachtelmasse füllen und anschliessend glatt schleifen. Besonders bei stark saugenden Wänden oder dunklen Voranstrichen empfiehlt es sich, eine Grundierung aufzutragen, damit die Farbe später besser deckt.

2. Notwendige Werkzeuge und Materialien

Für ein gutes Ergebnis brauchst du das richtige Werkzeug. Ein Farbroller und verschiedene Pinsel für grosse Flächen und kleine Ecken sind unverzichtbar. Zudem solltest du Abdeckfolien für Möbel und Böden, Kreppband zum Abkleben von Kanten sowie eine Farbwanne und ein Farbgitter bereithalten. So kannst du die Farbe gleichmässig auftragen. Die Wahl der Farbe hängt davon ab, welchen Effekt du erzielen möchtest: Matte Farben kaschieren Unebenheiten, während glänzende Farben leichter zu reinigen sind.

3. Raumvorbereitung

Bevor du mit dem Streichen beginnst, musst du den Raum vorbereiten. Möbel werden aus dem Weg geräumt oder mit Folie abgedeckt, um sie vor Farbspritzern zu schützen. Steckdosen und Lichtschalter sollten mit Kreppband abgeklebt werden, ebenso wie die Ränder von Fenstern, Türen und Sockelleisten. So erzielst du saubere Kanten und vermeidest es, nacharbeiten zu müssen.

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4. Die richtige Farbauswahl

Die Wahl der Farbe beeinflusst massgeblich die Stimmung in einem Raum. Helle Farben lassen Räume grösser und heller wirken, während dunkle Töne Gemütlichkeit ausstrahlen. Bevor du dich festlegst, kannst du die Farbe auf einer kleinen Fläche testen, um sicherzugehen, dass der Farbton unter den Lichtverhältnissen im Raum passt. Zudem ist es wichtig, den Glanzgrad zu wählen: Matte Farben wirken dezent, während glänzende Farben eher auffallen und leichter zu reinigen sind.

5. Vorbereitung der Farbe

Bevor die Farbe auf die Wände kommt, solltest du sie gut durchrühren. Je nach Hersteller kann es notwendig sein, die Farbe zu verdünnen – dies steht in der Regel auf dem Etikett. Wenn du die Farbe getestet hast und zufrieden bist, kannst du sie in die Farbwanne füllen und mit einem Farbgitter für den Roller gleichmässig auftragen. Das sorgt dafür, dass nicht zu viel Farbe auf einmal auf die Wand kommt.

6. Grundierung der Wände

Eine Grundierung sorgt dafür, dass die Farbe gleichmässig auf der Wand haftet. Besonders bei neuen oder stark saugenden Wänden wird so verhindert, dass die Farbe fleckig wird. Die Grundierung wird mit einem Roller aufgetragen und muss vollständig trocknen, bevor du mit dem eigentlichen Anstrich beginnst.

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7. Die richtige Technik beim Streichen

Der Schlüssel zu einem gleichmässigen Anstrich liegt in der richtigen Technik. Mit dem Farbroller solltest du in gleichmässigen Bewegungen arbeiten. Es empfiehlt sich, die Farbe zuerst senkrecht und dann waagerecht aufzutragen – diese Methode nennt man Kreuz- und Querstreichen. So vermeidest du sichtbare Streifen oder Rollspuren. Kanten und Ecken lassen sich mit einem schmalen Pinsel vorstreichen, bevor die grossen Flächen gestrichen werden.

8. Wände in mehreren Schichten streichen

Oft reicht ein Anstrich nicht aus, um die gewünschte Deckkraft zu erreichen. Es ist ratsam, zwei bis drei Schichten Farbe aufzutragen. Zwischen den Schichten solltest du die Farbe vollständig trocknen lassen, damit keine Streifen entstehen. Die Trocknungszeit variiert je nach Farbe und Raumklima, beträgt aber in der Regel mehrere Stunden.

9. Ecken und Kanten richtig streichen

Für saubere Übergänge zwischen Wand und Decke oder anderen Kanten solltest du einen schmalen Pinsel verwenden. Das Abkleben dieser Bereiche mit Kreppband sorgt dafür, dass keine unsauberen Kanten entstehen. Das Band wird am besten entfernt, solange die Farbe noch leicht feucht ist, um ein Abblättern zu verhindern.

10. Streichen von Wänden mit Mustern oder Strukturen

Wenn du ein kreatives Muster oder eine besondere Struktur an die Wand bringen möchtest, kannst du Schablonen oder Malerkrepp verwenden. Mit diesen Hilfsmitteln lassen sich Streifen, geometrische Muster oder andere Designs gestalten. Falls du Strukturwände streichst, brauchst du möglicherweise mehr Farbe und solltest mit einem dickeren Roller arbeiten, um die Farbe in die Vertiefungen zu bringen.

11. Nacharbeiten und Reinigung

Nach dem Streichen überprüfst du die Wand auf unregelmässige Stellen und besserst bei Bedarf nach. Anschliessend reinigst du Pinsel und Roller mit Wasser (bei wasserbasierten Farben) oder einem entsprechenden Lösungsmittel. Die Abdeckfolien und das Kreppband kannst du entsorgen, sobald die Farbe getrocknet ist.

12. Aufbewahrung von Restfarbe

Falls Farbe übrig bleibt, solltest du sie gut verschliessen und kühl sowie trocken lagern. So bleibt die Farbe auch für spätere Ausbesserungen oder kleine Renovierungen erhalten. Mit einer dünnen Schicht Frischhaltefolie unter dem Deckel verhinderst du, dass die Farbe austrocknet.

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