Iglu bauen Alpinschule Adelboden

Übernachtung im selbstgebauten Iglu – mehr Winter geht nicht!

Selber ein Iglu zu bauen ist für sich schon ein echtes Abenteuer. Wer dann aber auch noch darin übernachtet, der bekommt einen Kurzurlaub mit richtig hohem Erlebnisfaktor! Angebote gibt es in der Schweiz und Österreich genug und beim Fondue oder Suppentopf am Lagerfeuer kann man es sich nach getaner Arbeit auch im Schnee richtig gut gehen lassen.

Die richtige Kleidung zum Iglu bauen

Für ungeübte Iglubauer kann es schon einmal bis zu 6 Stunden dauern, bis das Eigenheim aus Schnee in ganzer Pracht bewundert werden kann. Für so viel Zeit im Schnee ist die richtige Kleidung unerlässlich, denn wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung. Thermounterwäsche, Schneeanzug und vor allem warme und wasserfeste Schuhe sind das A und O. Gefütterte Gummistiefel oder Snowboard-Boots sind optimal, um die Füße auch über lange Zeit warmzuhalten. Da der Mensch einen großen Anteil an Wärme über den Kopf verliert, sollte unbedingt auch eine Mütze eingepackt werden. Das Bauen eines Iglus ist ein echtes Handwerk, was das Trocken- und Warmhalten der Finger zu einer kleinen Herausforderung macht. Entweder man legt sich gefütterte Gummihandschuhe zu, oder man packt alle Handschuhpaare ein, die man finden kann. Bevor der Bauprozess beginnt, werden von den meisten Anbietern zusätzlich dünne wasserabweisende Jacken und Hosen zum Überziehen verteilt. Warm eingepackt ist es nun am wichtigsten wirklich trocken zu bleiben, denn nichts lässt mehr frieren als nasse Winterkleidung.

Wie entsteht ein Iglu?

Eine Schaufel, eine Schneesäge, einen Skistock und möglichst kompakten aber nicht zu festen Schnee – mehr braucht es nicht zum Iglubau. Die erste Aufgabe ist das Aufspüren eines geeigneten Bauplatzes. Hierbei ist wichtig, dass es genug Schnee im direkten Umfeld gibt, denn je näher der Steinbruch, desto weniger weit müssen die schweren Schneeklötze zur „Baustelle“ getragen.  werden. Der gewählte Platz wird zunächst platt getreten, damit die Grundfläche möglichst eben und fest ist. Dort wo später der Mittelpunkt des Iglus sein soll, wird der Skistock in den Schnee gesteckt, damit die Eisklötze in gleich bleibendem Abstand aufgetürmt werden können. Je nachdem wie viele Personen in einem Iglu übernachten wollen und je nach Körpergröße, wird der gewünschte Radius gezogen. Mit der Schaufel wird ein Graben gezogen, in den die erste Steinreihe hineingesetzt wird. Um kompakte Steine aus dem Schnee sägen zu können, muss auch der Steinbruch durch Festtreten des Schnees präpariert werden. Die ausgesägten Schneeklötze werden auf dem markierten Radius neben- und übereinander gebaut. Hierbei sollte immer wieder überprüft werden, ob alle Steine am Skistock in der Mitte ausgerichtet sind, andernfalls kann die Schlaffläche im Inneren zu klein werden. Ist das Iglu fertig, wird ein Loch für den Eingang hineingesägt – die Nacht kann kommen!

Video Anleitung: Iglu selber bauen

Die Iglu-Übernachtung – Das sollte man dabei haben

Die wichtigste Ausrüstung für die Nacht sind eine gute Isomatte, ein Schlafsack für Minusgrade und am besten auch ein Biwaksack, der über den Schlafsack gezogen wird. Falls man selbst keinen wasserabweisenden und wärme-speichernden Biwaksack besitzt, sollte beim Anbieter nach einer Ausleihmöglichkeit nachgefragt, oder im Outdoor-Sportgeschäft gestöbert werden. Wichtig ist es, dass Schuhe und Schneeanzug im Schlafsack ausgezogen werden. Je weniger Kleidung man am Körper trägt, desto besser ist die Wärmereflexion. Die ausgezogene Kleidung und auch die Schuhe müssen über Nacht in dem Biwak- bzw. besser noch im Schlafsack verstaut werden, damit sie am nächsten Morgen warm und eisfrei ist. Um bei der frühen Dunkelheit im Winter den Durchblick zu behalten, sollte auf jeden Fall auch eine Stirnlampe eingepackt werden.

Mögliche Anbieter für das Bauen im Iglu inklusive Übernachtung sind beispielsweise die Alpinschule-Adelboden im Kanton Bern, oder die Iglubauer bei Basel in der Schweiz. Ein Stück hinter der österreichischen Grenze gibt es auch Angebote in Hittisau im Bregenzerwald oder im Montafon beim „Abenteuer Iglu Nacht“.

Wenn eine ganze Nacht im Iglu doch etwas viel erscheint, kann auch auf ein Angebot zurückgegriffen, dass nur den Bau des Schneehauses umfasst. Für die Nacht geht es dann wieder ins eigene Bett mit kuscheliger Daunendecke.

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