Wer hat eigentlich behauptet, dass es nur in den Weihnachtsferien und Semesterferien „erlaubt“ sei, Ski zu fahren? Auch die Osterferien eignen sich super dazu, um die ein oder andere Piste zu befahren. Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang selbstverständlich viele stellen dürften, ist: Wo liegt zu Ostern eigentlich noch Schnee?
Die gute Nachricht ist, dass die Auswahl hier durchaus grösser ist als oft gedacht. Wer offen bleibt und Lust darauf hat, möglichst viel von der (Ski-) Welt zu sehen, dürfte überrascht davon sein, wie vielseitig die Möglichkeiten auch gerade noch im April sind.
Besonders wichtig ist es im ersten Schritt, sich für ein Skigebiet zu entscheiden, das auf 2.000 Metern oder mehr liegt. Besonders beliebt sind die Skigebiete in der Schweiz und in Österreich. Hier können sich die Urlauber vergleichsweise sicher sein, dass auch um die Zeit um Ostern herum noch ausreichend viel Schnee vorhanden ist. Aber welche Gebiete sind mit Hinblick auf einen wunderschönen Skiurlaub eigentlich besonders beliebt?
Der Fokus vieler Skifahrer liegt auch in diesem Jahr wieder auf der Schweiz. Aber: Auch die beliebten Gebiete in Österreich und in Frankreich sind nicht weit entfernt. Hin und wieder lohnt sich ein Abstecher.
Tipp Nr. 1: Arlberg (Österreich)
Die Region Arlberg bietet Besucherinnen und Besuchern gleich mehrere Skigebiete. Besonders beliebt sind St. Anton und Stuben. Insgesamt wartet das Skigebiet Ski Arlberg mit mehr als 300 Pistenkilometern auf. Die verschiedenen Skigebiete sind teilweise gut miteinander verbunden, sodass die Möglichkeit besteht, bequem zwischen den unterschiedlichen Arealen hin und her zu fahren.
Die Skisaison in den meisten Regionen geht bis zum 24. April. Im Laufe der letzten Jahre hat sich Arlberg immer weiterentwickelt. Dies zeigt sich auch anhand der Vielzahl an touristischen Angeboten – sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Tipp Nr. 2: Zermatt (Schweiz)
In Zermatt kann man tatsächlich das ganze Jahr über Skifahren. Wer sich auf der Suche nach einem Mix aus Tradition und Komfort befindet, dürfte sich in Zermatt besonders wohlfühlen. Wer hier unterwegs sein möchte, sollte jedoch gegebenenfalls ein wenig länger für die Reisekasse gespart haben. Denn: Ein Urlaub in Zermatt zählt nicht zu den günstigsten Optionen. Dies zeigt sich unter anderem an den Preisen, die für den Skipass aufgerufen werden. Und auch die Hotels und Pensionen bewegen sich preislich im höheren Bereich. Unter anderem deswegen, weil viele Häuser ein grosses Angebot an Luxus und Wellness anbieten. Kurz: Zu behaupten, Zermatt wäre „teuer“ ist falsch.
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt in jedem Fall. Diese Skiregion ist ideal für alle, die sich etwas Besonderes gönnen möchten. Hierher kommen unter anderem auch viele Skifans aus der ganzen Welt. Das Publikum ist international und setzt sich unter anderem auch aus vielen Stammgästen zusammen.
Tipp Nr. 3: Verbier (Schweiz)
Auch Verbier zeichnet sich nicht nur durch seine Liebe zum Skifahren, sondern auch durch seine Liebe zum Luxus aus. Viele Bereiche des Skigebiets richten sich an diejenigen, die in der Vergangenheit bereits einige Erfahrungen mit dem Skisport sammeln konnten. Insgesamt warten hier knapp 180 Pistenkilometer darauf, erobert zu werden. Die Saison geht bis Anfang Mai und überdauert dementsprechend auch die Ostertage. Da Verbier bis zu 3.300 Meter über dem Meeresspiegel liegt, muss sich hier bis dahin niemand Sorgen über einen Schneemangel machen.
Verbier liegt vergleichsweise zentral in einem der bekanntesten und grössten Skigebiete Europas. Hier gibt es unter anderem eine grosse Anzahl an schwarzen und blauen Pisten. Wer Lust auf besonders viel Action hat, kann sich auch auf einer der Freeride Abfahrten ausprobieren. Hierzu braucht es jedoch selbstverständlich die nötige Erfahrung. Muskelkater dürfte jedoch so oder so vorprogrammiert sein.
Tipp Nr. 4: Tignes (Frankreich)
Auch in Tignes in der Schweiz ist es in der Regel möglich, bis in den Mai hinein Ski zu fahren. In den Alpen gibt es wenige Regionen, in denen das noch länger möglich ist. Wer hier im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus möchte, kann eine Höhe von bis zu etwa 3.450 Metern erreichen.
Hier gibt es jedoch nicht nur viel, sondern auch qualitativ hochwertigen Schnee. Und auch die Skifahrer, die Lust auf Feiern haben, kommen in Tignes auf ihre Kosten. Die Après Ski Angebote überzeugen und machen nach einem ansprengenden Tag auf der Piste Lust darauf, einzukehren und die Seele baumeln zu lassen.
Tipp Nr. 5: Crans Montana (Schweiz)
Wer sich auf der Suche nach einem der bekanntesten Skigebiete der Schweiz befindet, kommt an Crans Montana nicht vorbei. Auch der optische Faktor spielt in diesem Zusammenhang sicherlich eine wichtige Rolle. Crans Montana wird vom Mont Blanc und dem Matterhorn umrahmt und bietet seinen Besuchern knapp 150 Pistenkilometer. Der höchste Punkt liegt bei etwa 3.000 Metern.
Hier lässt sich der Frühling skitechnisch auf besondere Weise erleben.
Tipp Nr. 6: Ischgl / Samnaun (Österreich / Schweiz)
Die Skigebiete dieser Region liegen mit etwas mehr als „nur“ 2.800 Metern etwas weiter unten. Aber: Die ansprechende und besucherfreundliche Infrastruktur macht das Ganze wieder wett. Die Verhältnisse auf den Pisten machen Lust auf mehr – auch, wenn es durchaus Skiorte gibt, an denen einiges noch etwas moderner zugeht.
Ischgl zeichnet sich jedoch durch eine lange Tradition und sein ganz besonderes Flair aus. Und auch diejenigen, die nach einem Tag auf der Piste noch ausgelassen feiern möchten, dürften sich hier besonders wohlfühlen. An Après Ski Angeboten mangelt es definitiv nicht.
Auch diejenigen, die schon länger Ski fahren und sich auf der Suche nach neuen Herausforderungen befinden, werden – gerade in Ischgl – schnell fündig. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: Ischgl bietet so gut wie keinen Ort, an dem es vergleichsweise ruhig wäre. Wer sich dementsprechend auf der Suche nach einem Mix aus Sport und Erholung befindet, sollte sich am besten für eine andere Destination entscheiden.
Tipp Nr. 7: Sölden (Österreich)
Sölden wartet mit circa 140 Pistenkilometern auf, die sich wiederum in verschiedene Schwierigkeitsgrade aufteilen lassen. Hier liegt bis in den Mai hinein Schnee. Wie lange die einzelnen Skigebiete geöffnet sind, ist von deren Lage abhängig.
Besonders lange dauert der Skispass vor allem in der Region rund um den Gletscher. Und übrigens: Einigen dürfte Sölden auch aus dem Kino bekannt vorkommen. Hier wurden Szenen aus James Bonds „Spectre“ gedreht.
Tipp Nr. 8: Kitzbühel (Österreich)
Kitzbühel erfreut sich eines hohen internationalen Bekanntheitsgrades. Ende April ist jedoch in der Regel Schluss mit dem Skispass.
Doch nicht nur Skifahrer kommen hier auf ihre Kosten. Die Region hat unter anderem auch einige Golfplätze zu bieten. So können Urlauber frei entscheiden, welche Art von Bewegung sie sich gönnen möchten.
Achtung! Skipisten Zeiten können abweichen
Die meisten Skigebiete setzen das Ende ihrer Saison jedes Jahr aufs Neue fest. Wer auch noch nach Ostern Skifahren möchte, sollte den jeweils letzten Tag dementsprechend kurz checken, um auf der sicheren Seite zu sein und nicht vor einer geschlossenen Skipiste zu stehen.
