Frische Kräuter aus dem Garten konservieren

Nichts duftet besser als die frischen Kräuter und Blumen im eigenen Garten. Auch beim Kochen können richtigen Kräuter jedes Gericht verfeinern und zaubern einen noch besseren Geschmack. Am schönsten ist es natürlich, wenn man einen eigenen Kräutergarten hat und sich dieser bedienen kann. Im Winter fehlen einem diese frischen Gartenkräuter und die eingeschweißten Kräuter vom Supermarkt haben einfach nicht das gleiche Aroma. Durch das Konservieren von den eigenen Kräutern im Herbst, kann man sogar im tiefsten Winter seinen Speisen verfeinern und während der Blüte locken Kräuter auch viele Schmetterlinge in den Garten.

Kräuter trocknen

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Kräuter zu konservieren. Einer der beliebtesten ist sicher das Kräuter trocknen. Durch den Entzug von Flüssigkeit werden die Kräuter haltbar gemacht ohne zu viele Aromastoffe zu verlieren. Die Entwässerung beugt auch Schimmel vor. Vor allem Schnittlauch, Salbei, Petersilie, Basilikum, Dill, Kerbel und Minze eignen sich zum trocknen.

Ob Lufttrocknen oder bei der Trocknung mit speziellen Geräten, zuerst muss man immer die Kräuter abschneiden, waschen und abtrocknen.

Lavendel, lila, Blüten, Gras, Sträucher
Schnittlauch eignet sich gut zur Trocknung.
Bild: Wikimedia, Jerzy Opiola

Kräuter lufttrocknen

Bei der Trocknung an der Luft einfach die Kräuter ernten, waschen und abtupen. Anschließend an den Enden zusammenbinden und an einem dunklen, warmen Ort kopfüber hängen. Die Temperatur sollte nicht zu kalt und feucht, aber auch nicht zu warm sein. Temperaturen von 20 – 32 Grad sind optimal.

Bei getrockneten Kräutern fallen oft ein paar Blätter oder Blüten runter, um keine allzugrosse Sauerei zu haben, einfach ein Backpapier unter die Kräuter/Pflanzen legen. Wer ein Regal hat, kann die Kräuter lose auf den Regalen verteilen. Hier auch Backpapier (oder sonstiges) als Unterlage verwenden.

Das Trocknen an der Luft dauert normalerweise zwischen zwei und drei Tagen. Länger sollte man sie nicht liegen/hängen lassen, sonst gehen die Aromen verloren. Die gerockneten Kräuter einfach in ein Glas geben und luftdicht verschließen, schon hat man seinen kleinen Kräutervorrat für den Winter.

Kräuter mit Dörrautomaten trocknen

Besonders wasserhaltige Kräuter brauchen bei der normalen Lufttrocknung sehr lange, wer die Trockenzeit verkürzen will, kann mit einem Dörrautomaten nachhelfen. Diese gibt es, jedoch meist zu hohen Preisen, übers Internet zu kaufen. Nur wenn man regelmäßig auch Obst oder Gemüse trocknet, lohnt sich so ein Gerät wirklich.

Kräuter einfrieren

Thymian, blaue blüten
Thymian lässt sich besonders gut einfrieren.
Bild: Wikimedia, Maksim

Wie auch andere Lebensmittel kann man Kräuter einfach in das Gefrierfach geben. Auch bei dieser Methode werden die Aromen beibehalten. Wer will kann die Kräuter schon kleinhacken und in Behälter geben. Auch ganz kann man sie einfrieren. Der Vorteil des Kleinhackens ist die bessere Aufbewahrung. Außerdem kann man schon verschiedene Kräutermischungen herstellen. Vergessen Sie nicht, die Dosen oder Beutel zu beschriften und mit einem Datum zu versehen. Kräuter wie Basilikum, Borretsch, Dill, Liebstöckel, Thymian, Petersilie, Schnittlauch, Melisse und Estragon lassen sich gut einfrieren.

Kräuter einlegen

Nichts trägt Geschmack besser als Öle und Essig. Vielleicht wollen Sie ihre Kräuter zur Abwechslung mal in Kräuteröle oder Kräuteressig verwandeln? Solche Öle und Essig eignen sich auch bestens als Gastgeschenk!

Kräuteröl

Um Kräuteröl zu erzeugen legen Sie die gewünschten Kräuter einfach in Öl ein. Bewahren Sie es im Kühlschrank auf und nutzen Sie es innerhalb von wenigen Tagen. Duch verschiedene Bakterien können Giftstoffe entstehen die auch Krankheiten auslösen können. Achten Sie also auf einen möglichst raschen Verzehr!

zitronenmelisse, kräuter
Zitronenmelisse
Bild: Wikimedia, H. Zell

Kräuteressig

Der Kräuteressig ist wesentlich unbedenklicher als das Kräuteröl. Legen Sie die ausgewählten Kräuter in Essig ein und lassen Sie es für ein paar Wochen (2-3) stehen. Achten Sie auf einen lichtgeschützen Lagerplatz. Nachdem Sie ein paar Wochen gewartet haben, können Sie den Essig probieren und bei Bedarf noch ein wenig länger ziehen lassen.

Vor allem Salbei, Thymian, Dill, Estragon, Basilikum, Schnittlauchblüten, Minze und Melisse eignen sich für Kräuteressig.

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