In den meisten Fällen wird Kaffeesatz auf den Kompost geworfen. Kaffeesatz ist aber alles andere als Bio-Abfall! Im Garten kann er als natürlicher Dünger und Abwehr gegen Schädlinge verwendet werden.
Wieso ist Kaffee ein guter Dünger?
In Kaffee findet sich viel Stickstoff, Kalium und Phosphor. Diese Stoffe bleiben beim Röstvorgang und dem Brühen des Kaffees erhalten, weshalb Kaffeesatz immer noch reichlich Nährstoffe bietet. Stickstoff verändert den pH-Wert der Erde und hilft Pflanzen beim Wachstum.
Anwendungsbereiche für Kaffeesatz im Garten
Kaffeesatz eignet sich am besten für Pflanzen, die sauren Boden gerne haben. Diese sind:
Gemüse- und Beerenpflanzen
- Brombeeren
- Heidelbeeren
- Johannisbeeren (Lesetipp: Johannisbeeren richtig schneiden)
Stöcke und Zierpflanzen
- Hortensien
- Pfingstrosen
- Farne
- Engelstrompete
- Geranien
Kaffeesatz versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und hält zugleich Ungeziefer und Schädlinge fern. Blattläuse, Maulwurfsgrillen, Schnecken und Ameisen können durch den Kaffeesatz abgehalten werden. Das Gegenteil ist es mit Regenwürmern. Sie mögen Kaffee und werden in Ihren Garten gelockt.
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So verwenden Sie Kaffeesatz als Dünger
Bevor Sie Kaffeesatz als Dünger verwenden, sollten Sie ihn abkühlen und trocknen lassen. Kaffeesatz schimmelt schnell, was schlecht für die Pflanzen ist. Breiten Sie die Kaffeereste auf einem Backblech aus und lassen Sie ihn über Nacht trocknen.
Bei Topfpflanzen mischen Sie beim Umtopfen Pflanzenerde mit etwas Kaffeesatz. Für Pflanzen im Garten reicht es, Kaffeesatz mit einer kleinen Gartenschaufel unterzumischen. Der Kaffeesatz sollte nicht nur an die Oberfläche gelangen, sondern unbedingt untergemischt werden. Nur so kommen die Nährstoffe bis zur Wurzel.
Kaffeesatz kann auch als natürlicher Dünger in Hochbeeten verwendet werden. Entdecken Sie hier die Vorteile eines erhöhten Gartenbeets >>