Kaum ist das Wetter draussen schön, steigt auch die Gefahr des Sonnenstichs. Doch woran erkennen Sie einen Sonnenstich und was ist zu tun? Erfahren Sie hier, was die Symptome, Ursachen und Hausmittel bei Sonnenstich sind.
Was ist ein Sonnenstich? Wie entsteht ein Sonnenstich?
Beim Sonnenstich handelt es sich um eine teilweise Reizung von Hirnhaut und Hirngewebe. Dies entsteht durch direkte und intensive Einstrahlung von Sonne. Sind Nacken und Kopf direkt und über einen längeren Zeitraum der Sonne ausgesetzt, kommt es zum Sonnenstich. Die Beschwerden bemerken die Betroffenen erst Stunden später.
Sonnenstich und Hitzeschlag werden oft als Synonyme verwendet. Beim Hitzeschlag handelt es sich jedoch um eine stärkere und gefährlichere Form des Sonnenstichs.
Was sind Symptome eines Sonnenstichs?
Ein Sonnenstich äussert sich durch zahlreiche Symptome. Die Häufigsten sind:
- Kopfschmerzen
- Nackensteife
- Roter, heisser Kopf
- Übelkeit bis hin zum Erbrechen
- Schwindel
- Ohrengeräusche, Ohrensausen
- Schwäche und Müdigkeit
- Bei Kindern kann zusätzlich Fieber auftreten
Die Symptome von Sonnenstich und Hitzeschlag sind sehr ähnlich. Bei Unsicherheit, ob es sich um einen Sonnenstich oder doch um einen Hitzeschlag handelt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Vor allem bei Kindern kann bereits ein Sonnenstich zur Hirnhautentzündung führen.
Risikofaktoren für einen Sonnenstich
- Kleinkinder und Personen mit wenig Kopfhaar sind besonders gefährdet. Haare schützen den Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Direktes Sonnenlicht erhöht das Risiko, einen Sonnenstich zu bekommen.
- Helle Haut fängt weniger Sonnenstrahlung ab und erhöht daher das Risiko, einen Sonnenstich zu bekommen zusätzlich.
- Zu langes Sitzen in heissen Autos kann zudem zum Sonnenstich führen oder sogar einen Hitzeschlag verursachen. Lassen Sie daher auf keinen Fall Ihre Kinder im Auto.
Wie kann ein Sonnenstich vermieden werden?
Es gibt einige Regeln, die Sie befolgen können, um sich vor einem Sonnenstich zu schützen. Diese Massnahmen helfen zur Vorbeugung.
- Auf die Tageszeit achten: Sonnenstrahlen sind mittags am stärksten. Verlegen Sie Sporteinheiten oder Sonnenbäder auf den Vormittag oder Abend.
- Kopf und Nacken bedecken: Ein Sonnenstich entsteht durch direktes Einstrahlen der Sonne auf Kopf und Nacken. Verhindern Sie dies, in dem Sie einen Hut tragen oder ein leichtes Tuch um den Kopf wickeln.
- Direkte Sonne vermeiden: Wenn möglich, sollten Sie im Schatten sitzen. Ob unter einem Baum oder unter einem Sonnenschirm macht hier keinen Unterschied.
- Viel trinken: Trinken Sie über den Tag verteilt ausreichend Wasser. Ist Ihr Körper gut mit Flüssigkeit versorgt, ist er weniger anfällig für Sonnenstich und Hitzeschlag.
- Sonnencreme ist KEIN Schutz vor Sonnenstich: Sonnencreme schützt zwar vor UV-Strahlen, ein Sonnenstich wird jedoch von den Infrarotstrahlen der Sonne ausgelöst.
Sonnenstich: Was tun? 6 Hausmittel, die helfen
Kopf und Oberkörper hochlagern
Legen Sie sich hin und lagern Sie Kopf und Oberkörper hoch. Dadurch werden Kopfschmerzen verringert.
Kopf und Nacken kühlen
Verwenden Sie hier nasse Tücher und verzichten Sie auf extreme Kälte wie Eiswürfel oder Kühlakkus.
Viel trinken
Wie auch bei der Vorbeugung ist es auch bei der Behandlung eines Sonnenstichs wichtig, den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Setzen Sie auf Elektrolytdrinks, Fruchtsäfte oder Mineralwasser.
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Lockere Kleidung tragen
Vermeiden Sie eng anliegende Kleidung.
Frische Luft
Ventilatoren oder Fächer fühlen sich gut an und helfen dabei, Ihren Körper zu kühlen.
Sonnenstrahlung vermeiden
Halten Sie sich für mindestens 3 Tage von direkter Sonnenstrahlung fern. Dies gibt dem Körper Zeit, sich zu erholen.
Fazit
Sonnenstiche sind nicht zu unterschätzen. Sie entstehen sehr schnell und Betroffene spüren die Symptome erst Stunden später. Ein schwerer Sonnenstich führt zum Hitzeschlag und kann eine Hirnhautentzündung auslösen. Es ist auf jeden Fall ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome am nächsten Tag nicht besser sind.
